Mindestens zu erfüllende Rahmenbedingungen bei der Planung von maschinellen Schullüftungssystemen
Dieses Dokument listet die minimalen Anforderungen an maschinelle Schullüftungssysteme, die beim Entwurf von Förderprogrammen oder offiziellen Richtlinien berücksichtigt werden sollten. Die Anforderungen beziehen sich auf typische Klassenräume mit ca. 30 Schülern und einer Größe von 50-90 m2. Außerdem wird von einer für Klassenräume typischen Aktivität ausgegangen.
Anforderungen an die Raumluftfeuchtigkeit zur Reduktion des Infektionsrisikos über den Luftweg – AHA + L + Feuchte
Obwohl die Raumluftfeuchtigkeit eine mögliche Übertragung von Infektionskrankheiten über Aerosole beeinflussen kann, spielt sie bisher in den Normen für die Auslegung der Lüftungs- und Klimatechnik eher eine untergeordnete Rolle. Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine Raumluftfeuchtigkeit von mindestens 40 % in Kombination mit den entsprechenden lüftungstechnischen Maßnahmen geeignet ist, das Infektionsrisiko zu verringern. Mit dem FGK Status-Report 58 „Anforderungen an die Raumluftfeuchtigkeit zur Reduktion des Infektionsrisikos über den Luftweg – AHA + L + Feuchte“ werden Anforderungen an die Raumluftfeuchtigkeit in der Heizperiode vorgestellt – für die Zeit also, in der die Luftfeuchtigkeit häufig sehr gering ist.
Luftqualität in der Messehalle
Während der Fachmesse Indoor-Air, die im Oktober 2021 unter Pandemie-Bedingungen in der neuen Halle 12 der Messe Frankfurt stattfand, wurden neben den 3G- und AHA-Regeln auch Raumlufttechnische Anlagen genutzt, um das Risiko der Übertragung von Corona-Infektionen deutlich zu reduzieren. Der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) hat im Status-Report 57 eine Auswertung von Messungen und Berechnungen der Howatherm Klimatechnik GmbH zur Raumluftqualität in der Messehalle zusammengefasst. Die Messungen belegen, dass die Lüftung einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung des Infektionsrisikos leisten kann. Zudem ergaben sie eine mittlere Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. (2022)
Orientierungsleitfaden zur Schullüftung unter Pandemiebedingungen
Zahlreiche Diskussionen um die Schullüftung zeigen, dass Entscheider und Betroffene es schwer haben, die bestmögliche Entscheidung für geeignete Lüftungsmaßnahmen zu treffen. Unterstützung erhalten sie durch eine Veröffentlichung des Arbeitskreises Klimatechnik: Sie soll helfen, bei der Auswahl der Maßnahmen neben den kurz-, mittel- und langfristigen Möglichkeiten auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Der Orientierungsleitfaden stellt übersichtlich und leicht verständlich Vor- und Nachteile unterschiedlicher Maßnahmen sowie Bedingungen für den sicheren Betrieb vor.
Corona-Infektionen und Luftqualität: Mehr Ansteckungen in schlecht gelüfteten Klassenzimmern
In einem Pilotprojekt untersuchte das Gesundheitsamt Graubünden zusammen mit Forschern der Empa die Luftqualität in 150 Klassenzimmern. Die Auswertung der parallel erfassten Corona-Testresultate zeigte, dass sich in Klassenzimmern mit schlechter Luftqualität mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal mit dem Coronavirus ansteckten als in Räumen, die regelmäßig gelüftet wurden. Außerdem wurde festgestellt, dass die Luftqualität in vielen Klassenzimmern mangelhaft ist. Fazit der Untersuchung: Das regelmäßige Lüften der Klassenzimmer ist auch im Winterhalbjahr sehr wichtig. (2021)
Die Schulen endlich sicherer machen
Durch die Corona-Pandemie hat die Aufmerksamkeit für die Schullüftung enorm zugenommen. Eine Sonderveröffentlichung der cci Zeitung befasst sich mit der Lüftungssituation an Schulen und mit Lösungsansätzen. Sie präsentiert darüber hinaus Referenzen und Produkte zur Schullüftung. (2021)
Flyer AHA + L / Öffnungsoptionen ermöglichen
Der Flyer fasst den Grundgedanken des Status-Reports 52 zusammen: Statt Lockdown für alle sollte es Öffnungsoptionen geben, wenn die Anforderungen an die Lüftung / Luftreinigung erfüllt sind. Voraussetzungen sind grundsätzlich das Einhalten der AHA-Regeln sowie angepasste Belegungsdichten. Weil Viren sich über Aerosole schnell im gesamten Raum verteilen können, muss außerdem die Virenlast in der Raumluft möglichst klein gehalten werden, indem entsprechend der Nutzung des Raums gelüftet oder das Lüften um eine Luftreinigung ergänzt wird. (2021)
Betrieb Raumlufttechnischer Anlagen unter den Randbedingungen der aktuellen Covid-19-Pandemie
In einer gemeinsamen Stellungnahme des Bundesindustrieverbands Technische Gebäudeausrüstung e. V., BTGA, des Fachverbands Gebäude-Klima e.V., FGK, und des Herstellerverbands Raumlufttechnische Geräte e. V. werden Fragen beantwortet, mit denen Betreiber Raumlufttechnischer Anlagen angesichts der Corona-Pandemie konfrontiert sind. Die Verbände haben Empfehlungen zusammengefasst und geben sie auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes weiter. (2020)
BTGA-Praxisleitfaden: Planung und Betrieb von RLT-Anlagen bei erhöhten Infektionsschutzanforderungen
Der BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. hat einen Praxisleitfaden “Planung und Betrieb von RLT-Anlagen bei erhöhten Infektionsschutzanforderungen” veröffentlicht. Darin wird gezeigt, wie Raumlufttechnische Anlagen unter den Bedingungen einer Pandemie korrekt betrieben, regelmäßig inspiziert und gewartet werden sollten – unabhängig von allen anlagentechnischen Maßnahmen. Der BTGA-Leitfaden ist als Hilfestellung gedacht, nicht als technische Vorgabe. (2021)
FGK Status-Report 52: Anforderungen an Lüftung und Luftreinigung zur Reduktion des Infektionsrisikos über den Luftweg – AHA + L
Der FGK Status-Report 52 schlägt ein auf europäischen Normen basierendes, vereinfachtes Bewertungsverfahren vor, mit dem auf pragmatische und einfache Weise dokumentiert werden kann, dass Anforderungen an Lüftung und Luftreinigung zur Reduktion des Infektionsrisikos über den Luftweg eigehalten werden. Wie bei den AHA-Regeln geht es darum, möglichst hohen Nutzen bei noch vertretbarem Aufwand zu erreichen. Für die Lüftung/Luftreinigung werden Regeln definiert, die das Ansteckungsrisiko mit Covid 19 verringern. Wie die AHA-Regeln können auch sie keinen absoluten Schutz bieten. Das Ziel ist möglichst großer Nutzen bei noch vertretbarem Aufwand. (2021)
FGK-Status-Report 51: Luftfilter – Luftreinigung – Luftentkeimung in Raumklimageräten
Wird ein Raum über eine Lüftungsanlage oder die Fenster ausreichend gelüftet, sind auch beim Betrieb von Raumklimageräten keine zusätzlichen Reinigungssysteme erforderlich. Will der Betreiber dennoch zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung von möglicherweise virenbelasteten Aerosolen ergreifen, können zusätzliche Elemente sinnvoll sein. Der FGK Status-Report 51 weist auf Fragestellungen hin, die der Endkunde von Raumklimageräten kennen sollte, um ein für ihn richtiges und zielführendes Gerät auszuwählen. (2020)
Studie der RWTH Aachen: Abschätzung des Infektionsrisikos durch aerosolgebundene Viren in belüfteten Räumen
Bei gleichem Luftwechsel hängt das Infektionsrisiko durch aerosolgebundene Viren unter anderem vom Raumvolumen, der Zahl der Personen und der Aufenthaltsdauer im Raum ab. Wissenschaftler der RWTH Aachen haben dies untersucht. (2021)
RWTH Aachen: Einfluss der Luftfeuchte auf den Menschen und seine Gesundheit
In vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen wird eine relative Luftfeuchte zwischen 40 und 60 % als optimaler Bereich für den Menschen wird genannt. Wissenschaftler der RWTH Aachen haben für eine Literaturstudie unterschiedliche Gesichtspunkte betrachtet und gegeneinander abgewogen. Sie zeigt, dass sich gesundheitliche Beeinträchtigungen der Augen, Haut und Atemwege deutlich verringern können, wenn mittlere relative Luftfeuchten eingehalten werden. (2021)
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